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Broken Link

Als Broken Link wird ein Verweis bzw. Link im Internet genannt, der auf ein nicht mehr erreichbares Ziel verweist.

Das Link-Ziel kann dabei entweder eine Website oder auch eine Datei sein. Üblicherweise erhalten User, die auf einen Broken Link klicken, eine Fehlermeldung mit dem Statuscode „404 Not Found“ oder „410 Gone“. Wenn eine Website zu viele Broken Links aufweist, kann dies zu einer Abwertung in den SERP führen. Synonyme für den Broken Link sind auch „Dead Link“, „Defekter Link“ oder „Missing Link“.

Broken Links können verschiedene Ursachen haben. Hier listen wir fünf gängige Phänomene auf:

  1. Eine URL verweist auf eine Datei, die nicht mehr über den Server erreicht werden kann, weil sie entweder umbenannt, verschoben oder ganz gelöscht wurde.
  2. Die Verweis-Domain wurde neu registriert und ist noch ohne Inhalte. Links auf alte URLs laufen folglich ins Leere.
  3. Die Zielseite ist nicht erreichbar, weil der Server, auf dem sie liegt, Netzwerkprobleme hat oder umgebaut wurde.
  4. Ein Verweis auf die Zielseite ist fehlerhaft, weil die URL nicht korrekt geschrieben oder die Endung falsch angefügt wurde, z. B. „.html“ anstelle von „.php“
  5. Die Domain der Zielseite wurde aufgelöst oder abgemeldet. Dies kann mehrere Ursachen haben: Entweder hat der Betreibende diese aufgegeben oder die fälligen Hosting-Gebühren nicht bezahlt.

Suchmaschinen-Bots schätzen es ebenso wie menschliche Besucher*innen, wenn Inhalte einer Website aktuell sind und sie z. B. nach dem Klick auf einen Link in den SERP oder auf einer anderen Seite die Informationen finden, nach welchen sie gesucht haben. Grundsätzlich gilt: was für User gut/nicht gut ist, ist auch für Bots gut/nicht gut.

Häufen sich also tote Links auf oder zu einer Website, wird die User Experience ebenso wie die Usability beeinträchtigt. Für Suchmaschinen wie Google oder Bing bedeuten Dead Links in den SERPs eine Beeinträchtigung der User-Erfahrung, folglich wird die Zielseite negativ bewertet. Denn Suchmaschinen-Provider wollen ihren Usern die bestmöglichen Resultate liefern. Dead Links beeinträchtigen daher die Qualität.

Werden tote Links auf einer Website nicht entfernt, folgen die Crawler diesen bei jedem Besuch der Website erneut. Aus diesem Grund kann es passieren, dass auch nicht mehr vorhandene Zielseiten im Index einer Suchmaschine verbleiben. Mit Hilfe einer XML-Sitemap kann Suchmaschinen immer eine aktuelle Übersicht über alle (funktionierenden) Links einer Domain übermittelt werden.

Broken Links können auf der eigenen Website sowohl manuell als auch mit gängigen kostenlosen Tools wie Xenu’s Link Sleuth (TM) ermittelt werden. Manche CMS wie WordPress können darüber hinaus mit entsprechenden Plugins versehen werden, welche die Suche nach Broken Links zuverlässig übernehmen. Wer beim Surfen oder bei der Keyword-Recherche einen Broken Link entdeckt, kann die ursprüngliche Zielseite oftmals über die sogenannte Waybackmachine ermitteln oder im Google Cache nachschauen, wenn der Link erst kürzlich zum toten Link wurde.

Eine Methode, um Broken Links in den SERPs zu vermeiden, besteht darin, Suchmaschinen eine Sitemap im XML-Format mit allen verfügbaren Unterseiten einer Domain zu übermitteln. Optional kann auch eine separate Sitemap nur für Bilder übermittelt werden. Voraussetzung hierfür ist für Google z. B. ein Konto für die Webmaster Tools.

Wer Linkaufbau betreibt, sollte ebenfalls darauf achten, dass alle Unterseiten seines Projekts vor allem nach einem Relaunch oder Umgestaltungen der Website erreichbar sind. Auch ausgehende Links sollten in regelmäßigen Abständen hinsichtlich Broken Links überprüft werden.

Wenn sich Speicherorte für Dateien ändern, sollten Webmaster alle darauf verweisenden Links anpassen. Wenn sich URLs einer Domain ändern, ist es ratsam zunächst per 301-redirect über die .htaccess-Datei von der alten auf die neue Zielseite zu verweisen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Besucher*innen nahezu unmerklich auf die neuen Inhalte geleitet werden.

Im Rahmen einer SEO-Strategie können Broken Links eine Rolle beim Lin-Aufbau spielen. Hierbei wird der tote Link durch einen neuen ersetzt. Zunächst werden Seiten ermittelt, die durch eine Häufung an Broken Links auffallen, die zu externen Quellen führen. Dies erfolgt über eine Keyword-Suche mit anschließender Recherche nach 404-Seiten. Ein Link Checker kann dabei helfen. Schließlich sollten SEO-Verantwortliche den betreffenden Webmaster anschreiben und ihn auf die vorhandenen toten Links aufmerksam machen und zugleich eigenen Content anbieten, auf den verlinkt werden kann. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Link-Aufbau-Strategie über Broken Links sind damit hochwertiger Content sowie die Bereitschaft der Angeschriebenen, auf das neue Ziel zu verlinken. Im Erfolgsfall profitieren beide Seiten von einer solchen Aktion. Denn Linkgeber*innen beseitigen 404-Fehler und Linkempfänger*innen erhalten einen seriösen Backlink.

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