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Google Keyword Planner

Der Google Keyword Planner (dt. auch Keyword-Planer) ist ein Tool, das der Alphabet-Konzern Advertisern im Rahmen seines Programms Google Ads zur Verfügung stellt.

Mit Hilfe des Keyword Planners können Werbetreibende zum einen ermitteln, welcher Traffic mit einem bestimmten Budget und einer bestimmten Kampagne potenziell erzielt werden kann. Zum anderen bietet das Tool die Chance, mögliche Kosten einer Anzeigengruppe abzuschätzen. Der Keyword Planner kann nur mit einem gültigen Ads-Konto genutzt werden. Neben der Nutzung für SEA hilft das Tool Texter*innen und SEOs auch bei der Keyword-Recherche.

Funktionen des Keyword Tools

Das Google Tool ist in zwei große Bereiche eingeteilt. Der erste Bereich ist auf die Keyword-Recherche und den Abruf von Daten zum Suchvolumen dieser Keywords fokussiert. Der zweite Bereich ist für Werbechancen und Prognosen ausgelegt. Advertiser haben dort die Gelegenheit, eine Vorauswahl an Schlüsselbegriffen sowie ein passendes Gebot anzugeben, um daraufhin von Google eine Traffic-Prognose zu erhalten. Für SEO-Zwecke wird in der Regel nur das erstgenannte Segment des Google Keyword Planners verwendet.

Instrument für die Keyword-Recherche

Wer Texte fürs Web verfasst oder vorhandenen Content optimieren möchte, kann den Google Keyword Planner als praktisches Keyword Tool nutzen. Der große Vorteil an diesem Tool besteht darin, dass Google mögliche Suchvolumina sowie den Wettbewerb dazu anzeigt.

Neue Keywords über eine Wortgruppe, eine Website oder eine Kategorie finden

An dieser Stelle nimmt der Planner Kund*innen viel Arbeit ab. Das Programm kann in einer doppelten Funktion eingesetzt werden. Zum einen lässt sich ein zentrales Keyword eingeben und das Tool liefert in Bezug auf eine Suchregion passende Vorschläge. Diese Vorschläge können aber auch auf der Basis einer URL ermittelt werden. Allerdings ist diese Funktion gerade aus SEO-Sicht für die eigene Seite nur empfehlenswert, wenn schon ausreichend Content vorhanden ist. Ansonsten kann diese Funktion sehr gut verwendet werden, um die Keyword-Listen des Wettbewerbs zu ermitteln.

Wer nur mit einer Hauptkategorie nach weiteren Begriffen suchen möchte, kann das ebenfalls tun.

Ein Beispiel: Sie haben einen Webshop zum Thema „Gummistiefel“, sind sich aber unsicher, welche weiteren Begriffe für die Textoptimierung sinnvoll sein könnten. Dann geben Sie dieses Haupt-Keyword im Planner ein und starten die Suche. Die Software findet auf der Basis dieses Hauptbegriffs weitere Suchworte und gruppiert diese auf Wunsch nach möglichen Anzeigengruppen.

Gerade für eine kommerziell betriebene Website wie Online Shops sind transaktionale Keywords wichtig. Üblicherweise gilt hier, dass SEO umso schwieriger wird, je größer die Konkurrenz zu einem Thema ist. Der Keyword Planner bietet in diesem Fall die Möglichkeit, tatsächlich die trafficstärksten Begriffe zu ermitteln und nach Nischen zu suchen, in welchen die Konkurrenz nicht so groß ist. Mit Hilfe des Tools lassen sich somit Keyword-Listen erstellen, die zugleich eine strategische Ausrichtung ermöglichen.

Keyword-Listen kombinieren

Eine sehr interessante Möglichkeit für SEOs bietet dieses dritte Element des ersten Planner-Bereichs. So können zwei Listen mit Keywords in das Tool hochgeladen werden. Der Planner liefert dann eine Kombination aus beiden und mögliche neue Longtail Keywords. Diese Keyword-Ideen können zum Beispiel für die Optimierung von Produktseiten in Webshops eingesetzt werden.

Bei allen drei Varianten des Planners lassen sich zusätzlich Filter erstellen. Sie haben den Vorteil, dass unerwünschte Neben-Keywords bereits ausgeschlossen und in den Ergebnissen nicht angezeigt werden. Die Filter sind gerade beim Suchmaschinenmarketing wichtig, um die Effizienz von Kampagnen zu steigern. Wird das Tool jedoch für SEO-Zwecke eingesetzt, helfen die Filter beim Tilgen unerwünschter Begriffe.

Die Limits des Google Keywords Planners

Der Keyword Planner zeigt Usern verschiedene KPIs an, die für die Recherche geeigneter Schlüsselbegriffe sinnvoll sein können. Allerdings hat das Tool auch seine Grenzen. So erhalten Anwender*innen zum Beispiel keine exakten Traffic-Daten, sondern meist nur Prognosen. Nach einem Update der Datenbasis und des Tools wurden die Daten noch ungenauer und die Genauigkeit wurde abhängig vom Volumen der Anzeigenbuchung gemacht.

Zugleich handelt es sich bei den im Planner angezeigten Begriffen nur um Wortkombinationen, für die tatsächlich Anzeigen über die Ads-Plattform geschaltet werden. Andere Wortkombinationen, die User eingeben, werden nicht berücksichtigt. Wer zum Beispiel allgemeine Angaben zu Suchvolumina einzelner Wörter oder Keyword-Kombinationen erhalten möchte, sollte eher mit Google Trends oder anderen Tools arbeiten. Und wer mehr als nur die Zahlen zu den Keywords erfahren will, muss diese Daten woanders suchen.

Empfehlenswert ist für die Ausrichtung des Keyword-Fokus einer Webseite auch die Google Suggest-Funktion. So ergänzt Google zum Beispiel ein in den Suchschlitz eingegebenes Haupt-Keyword automatisch mit den am häufigsten genutzten Ergänzungen.

Ein großes Manko des Google Keyword Planners besteht außerdem darin, dass relevante Fragen in der Regel nicht abgedeckt werden. So erhalten User zwar Ideen zu weiteren relevanten Schlüsselbegriffen, aber zum Beispiel keine Hinweise auf Fragen, die User zu einem bestimmten Thema stellen – auch diese Info-Lücke kann die Searchmetrics Content Experience schließen.

Grundsätzlich ist der Google Keyword Planner ein sinnvolles Tool für Webtexter, Content Marketing oder andere Marketing-Disziplinen, die mit der Optimierung von Texten zu tun haben. Allerdings sollten Anwender*innen immer bedenken, dass die Hauptaufgabe des Planners in der Verbesserung von Kampagnen liegt. Alle Funktionen für SEO sind demnach nur „Nebenprodukte“. Deshalb sollten die Ergebnisse nicht für sich alleinstehen und immer auch mit WDF*IDF-Analysen oder W-Fragen-Tools kombiniert werden, wenn Texte nachhaltig und ganzheitlich optimiert werden sollen.

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