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Google Penguin Update

Bei dem Penguin Update handelt es sich um ein Update für den Google-Ranking-Algorithmus, das erstmals im Jahr 2012 durchgeführt wurde.

Damals hatte der Rollout des Updates massive Auswirkungen auf viele Websites. Mit dem Penguin Update (dt. Pinguin Update) will Google Webspam bekämpfen. Heute ist das Penguin Update Teil des Core-Algorithmus der Suchmaschine Google. Aktualisierungen des Penguin Algorithmus erfolgen heute kontinuierlich und nicht mehr manuell.

Welches Ziel hat das Penguin Update?

Das Penguin Update richtet sich vorrangig gegen Webspam, mit dessen Hilfe das Ranking von Websites verbessert werden soll. Das primäre Ziel des Algorithmus ist es, die Suchergebnisse für User zu optimieren. Diese Verbesserung wird zum einen durch hochwertigere Inhalte und zum anderen durch technisch bessere Websites erreicht.

Wann erfolgten die Penguin Updates?

  • Das erste Google Penguin Update wurde am 24. April 2012 ausgerollt. Es wird auch als Penguin 1.0 bezeichnet. Noch im gleichen Jahr erfolgten zwei Data Refreshs. Dabei wurde nicht der Algorithmus an sich angepasst, sondern lediglich die dafür notwendige Datenbasis aktualisiert.
  • Am 22. Mai.2013 erfolgte mit dem Penguin 2.0 das zweite Penguin Update. Knapp vier Monate später führte Google auch hier einen Data Refresh durch.
  • Am 17. Oktober 2014 startete Google das Update Penguin 3.0. Bis dahin wurden alle Updates manuell durchgeführt.
  • Mit der Einführung des Penguin Updates 4.0 im Herbst 2016 wurde das Update Teil des Core-Algorithmus von Google. Seither erfolgen weitere Penguin-Anpassungen ebenso wie Modifizierungen am Panda Update kontinuierlich und nicht mehr manuell.

Konsequenzen der Algorithmus-Anpassung für Webmaster

Betroffen vom Penguin Update waren und sind vor allem Websites, die sich nicht an die Webmaster Guidelines von Google halten und zum Beispiel Backlinks kaufen oder anderweitig manipulieren. Bei den früheren Versionen wertete das Google Penguin Update komplette Domains ab, sofern Webspam identifiziert wurde. Diese Abstrafung (Penalty) der Seite konnte bis zum Ausschluss aus dem Index führen. Inzwischen arbeitet der Penguin-Filter auf URL-Basis; beim Anschlagen des Filters auf Webspam kann dies zum Ranking-Verlust für einzelne Unterseiten führen.

Durch die Einführung der kontinuierlichen Updates besteht für betroffene Websites jedoch immer wieder die Chance, dass Abstrafungen schneller aufgehoben werden. Als die Updates noch manuell durchgeführt wurden, war es deutlich schwerer, aus der Penalty entlassen zu werden – dies dauerte oftmals bis zum nächstfolgenden Penguin Update.

Für die SEO-Welt hatte das Penguin Update umfassende Konsequenzen. Bestand ein Großteil der Arbeit von SEOs davor noch darin, aktives Linkbuilding zu betreiben und Backlinks über Gastbeiträge oder Link-Tausch zu erhalten, ist Linkbuilding seither schwerer geworden. Heute wird verstärkt versucht, über hochwertige Inhalte die Bereitschaft zum freiwilligen Verlinken auf die eigene Website zu erhöhen. Zugleich werden andere Marketing-Kanäle wie Social Media genutzt, um die Reichweite der Webseite zu erhöhen und dadurch Backlinks und Traffic zu erhalten.

Welche Formen von Webspam bekämpft das Penguin Update?

Webspam existiert gemäß der Google „Quality Guidelines“ in ganz verschiedenen Varianten. Demnach zählen folgende Techniken oder Merkmale zu Webspam:

  • Unnatürliche Links: Diese Backlinks können zum Beispiel durch Link-Kauf oder Link-Miete aus Link-Farmen erzielt werden.
  • Künstliche Verlinkung: Werden auf eine Website hauptsächlich Keyword Links gesetzt, handelt es sich meist um Webspam.
  • Schnelles Link-Wachstum: Erhält eine Webseite unnatürlich schnell viele eingehende Links, kann Google darin Webspam erkennen.

Was können Webmaster und SEOs tun, wenn die eigene Seite vom Penguin Update betroffen ist?

Wer feststellt, dass die eigene Website vom Penguin betroffen ist, sollte sich umgehend darum bemühen, die Link-Struktur zu analysieren. Hier können Links von Web-Katalogen oder eingehende Links von Link-Farmen sowie Bad Neighbourhood zu einer Abwertung führen. Ein deutliches Indiz, dass der Penguin-Filter aktiviert wurde, ist eine Warnung zu „unnatürlichen Links“, die Google über die Google Search Console an Webmaster schickt.

In diesem Fall sollte das gesamte Linkbuilding hinterfragt und analysiert werden, damit die Folgen des Google Penguin für die betroffenen Webseiten minimiert werden.

Eine Möglichkeit besteht darin, die Webmaster der linkgebenden Webseiten anzuschreiben und um die Entfernung der Backlinks zu bitten. Darüber hinaus hat Google mit dem Disavow Tool eine Alternative angeboten. Über das Tool können Backlinks direkt für ungültig erklärt werden.

Panda und Penguin – gibt es noch einen Unterschied?

Seit die beiden zentralen, gegen Webspam gerichteten Google Updates Teil des Core-Algorithmus sind, ist es für Webmaster und SEOs heute kaum mehr exakt nachvollziehbar, welches Element gerade aktualisiert wurde. Für Webmaster und SEOs wird es sich dadurch nicht mehr lohnen, auf Techniken zurückzugreifen, die noch vor einigen Jahren funktioniert haben.

Viel mehr hat Google mit Penguin und Panda erreicht, dass Webmaster und SEOs das User-Interesse fokussieren und die Optimierung nicht mehr allein auf Suchmaschinen erfolgt. Website-Betreibende sind heute mehr denn je dazu angehalten, hochwertigen Content und technisch einwandfreie Websites zu schaffen. Kurzfristige SEO-Maßnahmen oder Blackhat-Techniken verlieren immer stärker an Wirkung oder sind bereits wirkungslos geworden.

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