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Interne Verlinkung

Als "interne Verlinkung" werden Hyperlinks bezeichnet, die innerhalb einer Domain auf Unterseiten verweisen.

Mit internen Links kann die Link-Kraft von der Hauptseite besser auf alle Verzeichnisse verteilt werden. Außerdem können Suchmaschinen und User Inhalte leichter finden. Im Gegensatz zu Backlinks können interne Links Single Keywords als Ankertext verwenden. Die Analyse und Verbesserung der internen Link-Struktur ist Bestandteil der Onpage-Optimierung innerhalb der Suchmaschinenoptimierung.

Die interne Verlinkung erfüllt verschiedene Zwecke auf einmal. Sie ist sowohl für Google & Co. als auch für User sinnvoll.

  • Für Suchmaschinen: Geht man davon aus, dass nur ein Bruchteil aller URLs einer mittelgroßen Website über Backlinks von außen verlinkt wird, wird deutlich, dass die interne Link-Struktur an dieser Stelle eine wichtige Aufgabe übernimmt. Sobald der Googlebot oder ein anderer Suchmaschinen-Crawler eine Webseite besucht, folgt er gemäß den Angaben in der robots.txt den darauf befindlichen Links. Dabei wird auch der Ankertext ausgelesen und interpretiert. Die internen Verweise geben dem Bot somit Hinweise auf weitere Inhalte und liefern dem Crawler den thematischen Zusammenhang von Unterseiten einer Domain. Durch die Häufigkeit der internen Links und deren Link-Texte kann der Bot zum Beispiel erkennen, warum eine bestimmte Unterseite zu einem bestimmten Suchbegriff relevanter ist als eine andere; auch ohne dass ein externer Backlink auf die entsprechende Seite verweist.
  • Für User: Interne Links sind für User z. B. als Hauptnavigation oder in der Breadcrumb-Struktur sichtbar. Damit ist bereits ein Ziel der internen Verlinkung für User genannt: die Orientierung. Zugleich bieten Links innerhalb einer Website die Möglichkeit, auf weitere Themen oder ergänzende Inhalte aufmerksam zu machen. Auf diese Weise profitiert die Website zusätzlich, denn User bleiben länger auf der Seite. Dieses User-Signal kann sich wiederum positiv auf die Klassifizierung der Website durch Suchmaschinen auswirken. Ein klassisches Beispiel für eine gelungene interne Verlinkung ist Wikipedia. Dort wird jedem Usern bei jedem Artikel ein entsprechendes „Angebot“ gemacht, sich mit einem Klick über weitere Sachverhalte zu informieren.

Mit Hilfe von internen Links kann die thematische Zuordnung von Unterseiten ebenso wie die Navigation der User optimiert werden. Damit die Link-Struktur Sinn ergibt, sollten Webmaster und SEOs auf folgende Aspekte achten:

  • Interne Links sollten optimalerweise nicht im Footer oder der Seitenleiste stehen.
  • Der ideale Platz für interne Verweise ist am Anfang des Contents, damit auch tatsächlich ein Klick auf den jeweiligen Link erfolgen kann.
  • Der Ankertext eines internen Links sollte aus dem zentralen Keyword der Zielseite bestehen oder Usern und der Suchmaschine einen klaren Hinweis auf das Link-Ziel geben.
  • Die internen Links einer Webseite sollten sich farblich, durch Kursiv-/Fettschrift und/oder Unterstreichen vom Rest des Textes abheben.
  • Intern gesetzte Links sollten zum Thema der link-gebenden Seite passen und durch die Verlinkung das Thema aufgreifen, erweitern oder ergänzen.
  • Die internen Links sollten auch tatsächlich von Usern angeklickt werden.
  • Die Menge der innerhalb der Seite verwendeten Links sollten pro Unterseite auf ein sinnvolles Maß beschränkt bleiben, damit so viel wie möglich an Linkjuice weitergegeben wird.
  • Das Link-Ziel sollte innerhalb der Domain möglichst immer mit dem gleichen Keyword verlinkt werden.

Während Suchmaschinen wie Google bei Backlinks entsprechende Spam-Filter über die Suchalgorithmen eingerichtet haben, gibt es diese Beschränkung für die intern gesetzten Hyperlinks nicht. So sollte heute zum Beispiel bei externen Links die Verwendung von „harten“ Keyword Links vermieden werden, um nicht eine Penalty von Google zu erhalten.

Bei der internen Verlinkung ist es gerade wichtig, das Keyword im Link-Text zu verwenden, damit Suchmaschinen sich innerhalb der Website besser orientieren können.

Im Gegensatz zu ausgehenden Links muss bei der internen Verlinkung nicht auf Probleme wie Bad Neighbourhood geachtet werden. Grundsätzlich ist es möglich von jeder Stelle der Domain auf jede beliebige URL innerhalb der Domain zu verlinken.

Lange Zeit galt die Regel, dass sich nicht mehr als 100 Links auf einer URL befinden sollten. Doch tatsächlich gibt es keine Beschränkung dafür. Allerdings wird das Crawl Budget des Googlebots durch die Anzahl der internen Links einer URL beschränkt. Grundsätzlich gilt: Je mehr Crawl Budget für eine URL zur Verfügung steht, desto mehr interne Links können auch gesetzt werden.

Nein, im Gegensatz zu eingehenden Backlinks gibt es bei der internen Verlinkung keine Beschränkung. Es sollten sogar gerade Keyword Links verwendet werden.

Über die Hauptnavigation einer Website werden in der Regel die wichtigsten Kategorien erreicht. Um auch in tiefere Verzeichnisse zu verweisen, sollten auch interne Links im Content gesetzt werden.

Lohnt sich die interne Verlinkung auch bei kleinen Seiten?

Auch bei kleinen Websites sollte die interne Verknüpfung von Unterseiten logisch und strukturiert erfolgen, um die Vorteil fürs Ranking zu nutzen.

Interne Querverweise bei einem OnePager können mit Hilfe von Ankerlinks erzeugt werden. Je nach Art des Link-Textes können diese Links in einem Rich Snippet angezeigt werden.

Suchmaschinen können JS teilweise auslesen, die Links im Skript werden in der Regel allerdings nicht für die interne Verlinkung berücksichtigt.

Was passiert, wenn auf eine URL verlinkt wird, die weitergeleitet wird?

Zeigt ein interner Link auf eine Weiterleitung, ist das zunächst kein Fehler. Das kann immer wieder passieren. Allerdings sollten zwei Dinge beachtet werden: Erstens verliert der Link dabei ein wenig „Linkjuice“, wenn auch nicht viel. Und dann sollte die Umleitung eine permanente sein, der Statuscode dafür lautet 301 (und nicht 302 oder 307).

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