SEO Visibility FAQ
Die SEO Visibility ist eine aus mehreren relevanten Search-Faktoren berechnete Kennzahl, mithilfe derer sich die Sichtbarkeit einer Website in den organischen Ergebnislisten von Suchmaschinen abbilden lässt.
Die SEO Visibility lässt dich die Online Performance von Webseiten anhand eines einzelnen, und dennoch universellen Index messbar – und zudem mehrere Domains anhand einer fundierten Kennzahl miteinander vergleichbar zu machen. Der SEO Visibility liegen unter anderem Kalkulationen aus Keyword-Suchvolumen, relevante Domain Rankings und dynamische CTR-Algorithmen zugrunde.
Wie wird die SEO Visibility berechnet?
Um die Sichtbarkeit einer Website zu bewerten, fließen verschiedene Daten in die Berechnung der KPI ein. So setzt sich die SEO Visibility unter anderem aus Informationen zu dem Suchvolumen der entsprechenden Keywords sowie den Positionen und der Häufigkeit zusammen, mit denen die URLs einer Domain für diese Keywords in den organischen Suchergebnissen von Google, Bing & Co. ranken. Jede Position wird dabei individuell gewichtet. Ebenfalls fließen Daten aus dynamischen Modellen zur Berechnung der Click Through Rate (CTR) ein.
CTR heißt in diesem Fall: Allgemein gilt für Suchergebnisse, dass die Top Rankings häufiger geklickt werden als Suchergebnisse, die sich am Ende der ersten Ergebnisseite oder gar auf den Folgeseiten befinden. Gleichzeitig wird ein Suchergebnis, das mit einem Video Snippet angezeigt wird, auf Sucherergebnisposition 5 vermutlich mehr Klicks erhalten als ein reiner Text-Link an der gleichen Position.
Vereinfacht lässt sich sagen, die SEO Visibility von Domains ist höher, wenn zum Beispiel:
- URLs der Domain auf möglichst vorderen Suchergebnispositionen ranken
- Viele verschiedene URLs der Domain – gekoppelt mit guten Rankings – im Google Index verzeichnet sind
- URLs der Domain für Keywords mit hohem Suchvolumen gut positioniert sind
Was zeigt die SEO Visibility?
Die SEO Visibility im Allgemeinen zeigt zunächst einmal die Sichtbarkeit in den organischen Ergebnissen von Anfragen in Suchmaschinen über Desktop Computer an. Es ist ein Index, der zudem die Möglichkeit bietet, Probleme zu analysieren und Optimierungspotenziale zu identifizieren.
Zudem ist der Vergleich unterschiedlicher Domains hinsichtlich ihrer Performance in Suchmaschinen möglich – etwa thematisch ähnlicher Seiten bzw. Wettbewerb. Ebenfalls können anhand von Gewinn- und Verlust-Vergleichen allgemeine Tendenzen von Veränderungen in Suchmaschinen-Rankings, etwa nach Updates von Algorithmen, erkannt werden.
Historische SEO Visibility
Die SEO Visibility wird ständig neu berechnet. Selbstverständlich nutzen wir die vergangenen Datenpunkte, um einen Trend abzubilden. So wird der historische Verlauf der Sichtbarkeit einer Domain in Suchmaschinen erkennbar.
Anhand der historischen SEO Visibility ist eine rückblickende Betrachtung über mehrere Jahre möglich – je nach Alter der Domain. Mit dieser historischen Analyse können Einflüsse auf die Sichtbarkeit im Zeitverlauf dargestellt und erkannt werden. Unter anderem lassen sich hier beispielsweise technische Veränderungen (Domain-Umzüge/ Fehler), Penaltys oder Auswirkungen von Updates, etwa vom Panda Update oder dem Penguin Update, besser nachvollziehen.
Warum kann die SEO Visibility keinen realen Traffic anzeigen?
Die SEO Visibility zeigt die Sichtbarkeit einer Domain auf Basis des gesamten Keyword Sets, für das die Rankings ermittelt werden. Am häufigsten wird Kritik von Webmastern geäußert, wenn sich die SEO Visibility einer Domain nach oben oder unten verändert hat; Traffic und Conversions eventuell aber gleichgeblieben sind. Dies ist einem Missverständnis geschuldet: Die SEO Visibility ist kein Traffic Index!
Unsere Visibility wird mittels eines definierten Keywords Sets und nicht auf Grundlage realer Traffic-Daten ermittelt, um alle Domains national und international auf einer gemeinsamen Basis vergleichbar zu machen. Auch wenn Conductor das weltweit größte Keyword Set aller Anbieter als Datenbank-Grundlage nimmt – es werden nie alle existierenden Suchanfragen in die Berechnung der SEO Visibility einbezogen werden können.
Neue Suchanfragen
Ein Grund ist, dass etwa 15 Prozent der täglichen Google-Suchanfragen zuvor noch nie gestellt worden . Und auch diese erzeugen Traffic für eine Domain, obwohl die entsprechenden Keywords für die Visibility-Ermittlung noch nicht einbezogen werden. Dazu kommt direkter Traffic von Usern, welche die URL per Hand eintippen, Traffic über Links von anderen Webseiten und – nicht zu vergessen – den bezahlten Traffic über Anzeigen wie Google Ads oder die Product Listing Ads (PLA). Entsprechend gibt es zahlreiche Faktoren, die den Traffic beeinflussen können; Visits über die organischen Suchergebnisse ist „nur“ ein Teil.
Spezieller Website-Fokus
Dieses Keyword Set ist dabei dynamisch und wird ständig erweitert, trotzdem entstehen zwei weitere Herausforderungen.
- Je spezieller der Fokus einer Website ist, desto wahrscheinlicher ist es einerseits, dass die SEO Visibility nicht die volle Performance erfasst, weil Longtail Keywords, über die relevanten Traffic generiert wird, nicht im von analysierten Keyword Set vorhanden sind.
- Andererseits können Keyword Rankings, die eventuell für den realen Traffic irrelevant sind, die SEO Visibility negativ beeinflussen. Rankt beispielsweise eine Domain für nicht relevante Keywords auf den hinteren Positionen, fällt die SEO Visibility vielleicht geringer aus, als der Traffic vergleichsweise vermuten lässt.
Paid Visibility
Mittels der Paid Visibility wird die Sichtbarkeit einer Domain in der Google-Suche mittels bezahlter Anzeigen erzielt dargestellt. Dabei werden sowohl geschaltete Ads- und PLA-Anzeigen berücksichtigt sowie verschiedene Kennzahlen, etwa die Suchvolumina, CPCs oder die Verteilung der Visibility dieser Domain für Anzeigen in den Desktop- bzw. mobilen Suchergebnissen.